Es ist doch eigentlich völlig Old School. Diese kleinen Pappkärtchen in Zeiten von digitalen VCards, die mittlerweile per Messenger Dienste, NFC, Bluetooth, W-LAN Direktverbindungen oder sogar noch über die in die Jahre gekommene MMS übertragen werden, sollten eigentlich schon ins Museum gehören oder lassen sie sich vielleicht doch nicht wegdenken? Die digitale Welt ist schon toll. Doch diese kleinen Pappkärtchen haben schon etwas für sich. Man hat was in der Hand. Eine Visitenkarte war früher ein Muss und ist es bis heute geblieben. Sei es um ein Netzwerk aufzubauen oder einfach nur um jemanden etwas an die Hand zu geben. Wenn aber der eigene Blick über die persönlichen Visitenkarten, insbesondere auf das Logo für Gänsehaut sorgt, dann wird es Zeit für ein Redesign.
Raus mit dem Logo, neue Zielgruppe generieren und her mit einem eigenen Design
Einen Namenszug ins Bild und fertig. Reicht das nicht, um ein Wasserzeichen auf den Bildern zu versehen? Muss es gleich ein Logo sein? Für mich stand eigentlich ein Logo immer für eine eingetragene Marke oder ein Warenzeichen, doch weit gefehlt. Ein Name kann schnell mal aus dem Gedächtnis geraten, doch ein Logo bietet Erinnerungspotenzial. Innerhalb der letzten 3 Jahre hat sich mein Fotografie Projekt gewandelt. Ich generiere Projekte, an die ich vor 3 Jahren nicht mal im Traum gedacht hätte. Es wurde Zeit, nicht nur für ein neues Logo, sondern für ein eigenes Design. (Nein, von Corporate Design möchte ich noch nicht sprechen. Noch nicht :-) )
Design, Logo und Text mit Marketing Charakter
Ich sag es einfach mal frei heraus, seit Ende Juni arbeite ich an einem neuen Logo. Gib mir ein Model, gib mir eine Kamera und gib mir eine Location, sofort kommen mir Shooting Ideen. Direkt finde ich Möglichkeiten Ideen umzusetzen, aber ein Logo zu kreieren verbunden mit einem Design das zu Doerkygraphy passt, dieses Vorhaben hatte schon die Form einer Odyssee angenommen. Ich war einfach nie zufrieden. Meine Ergebnisse führten schon was zur Frustration. Mal passten mir diese Grafik nicht, dann erinnerte die Skizze an vorhandene Marken oder andere Designs. Ein Logo mit den zwei Buchstaben DG erinnert einfach nur an ein Mode Label und das wollte ich einfach nicht. Auch wenn es viele fertige Logos frei zu kaufen gibt, wollte ich ein eigens entwickeltes Logo und was liegt näher als der Aufbau einer Blende. Nach langem hin und her probieren ist dann am Sonntagabend endlich mein neues Logo entstanden.
Was steckt hinter dem Logo?
Im Sommer stand mein erstes Shooting während eines Junggesellinnenabschieds an. Dieses Shooting und auch die Bearbeitung der Bilder hat mich zum Umdenken bewegt. „Wer auf zu vielen Hochzeiten tanzt, verliert seine Zielgruppe und seine eigentliche Zielsetzung aus dem Auge.“ Je mehr ich meine Ausrichtung überdachte, desto deutlicher wurden die Lücken, die schnell gefüllt werden mussten. Marketing, Netzwerken und persönliche Entwicklungen waren und sind die Grundpfeiler, um etwas bestehendes neu zu formieren. Jetzt blieb nur noch die Frage offen, werden die neuen Visitenkarten dies auch ausdrücken können?
Sie können es und sie tat dies auch. Am späten Nachmittag kam mein Visitenkartenpaket an. Sie drücken genau das aus. Doerkygraphy ist wieder zu dem Projekt geworden, was es zu Beginn für mich war und ich werde es weiterentwickeln mit meinen bisherigen und kommenden Modellen, Visagistinnen, all den Unterstützern und auch dank meiner Kritiker.